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Europameisterschaft in Berlin

Mit Stephanie Bendrat und Peter Herzog war das Salzburger Team bei den Europameisterschaften in Berlin gut vertreten. Die Hauptstadt präsentierte sich großartig und bot den Athletinnen und Athleten eine lautstarke Kulisse. Auch viele Salzburger Fans reisten zum internationalen Saisonhöhepunkt der beiden Salzburger Top-Athleten an, um ihre Wettkämpe vor Ort zu sehen.

Rang 23 für Stephanie Bendrat 

Mit ihrer erst bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften aufgestellten 100m Hürden Bestzeit von 12,94s stieg Steffi Bendrat automatisch ins Semifinale auf. Im Semifinale lief es für die 27-jährige dann aber nicht nach Wunsch. In 13,43s konnte sie an diesem Tag ihr Potential nicht zeigen und musste sich mit Rang 23 bei den Europameisterschaften begnügen. Für einen Aufstieg ins Finale wäre die Einstellung ihrer persönlichen Bestleistung notwendig gewesen. „Ich weiß eigentlich gar nicht was passiert ist. Es war einfach kein guter Lauf. Anscheinend war ich nicht 100% da und dann bin ich ins Straucheln gekommen. Sobald man an den Hürden hängen bleibt, verliert man Geschwindigkeit und dann ist das hinten raus eine Katastrophe. Genau so hat es sich auch angefühlt. Ich wollte aufholen und wieder an die anderen hinlaufen, aber in dem Moment blieb ich wieder bei einer Hürde hängen. Ich habe einfach zu viele Fehler gemacht und würde am liebsten nochmal von vorne beginnen“ – Stephanie Bendrat/ÖLV

Marathonteam mit Bronzemedaille im EM-Teambewerb

Mit einer Sensation aus Österreichischer Sicht endete die EM in Berlin am Sonntag. Peter Herzog, Ketema Lemawok und Christian Steinhammer jubelten gemeinsam über die Bronzemedaille im EM-Teambewerb. Peter Herzog freute sich zudem über eine neue persönliche Bestleistung (2:15,29) und Rang 10.  

„Die Platzierung habe ich zum Schluss gar nicht mitbekommen. Der zehnte Platz übertrifft all meine Erwartungen. Vorher konnte ich keine Platzierung prognostizieren, weil ich einfach keinen Plan habe von Meisterschaftsrennen. Ich bin in dem Geschäft ein absoluter Neueinsteiger. Vor drei Jahren habe ich mir vor dem Marathonlauf noch in die Hosen geschissen, einfach unglaublich. Die Stimmung war pervers an der Strecke. Ich hab es befürchtet, dass es so geil wird. Ich habe mich mega gut gefühlt am Anfang und habe es zwar in der letzten Runde leicht gebüßt, dass ich etwas schneller als geplant begonnen habe. Bei Kilometer 39 habe ich nicht mehr geglaubt, dass ich noch ins Ziel komme, denn da wurde es mir teilweise schon schwarz vor den Augen. Ich habe Erinnerungen gehabt, dass das Gefühl im Ziel so geil ist und dadurch habe ich mich ins Ziel gekämpft. Das mit der Medaille ist abartig geil. Es freut mich einfach für das Team, für den ÖLV, für Marathonsport in Österreich und für den Sport generell. Ich hoffe, dass wir etwas bewegen können damit. Das Training ist natürlich hart, aber solche Veranstaltungen und Erfolge entschädigen einen dafür“. – Peter Herzog/ÖLV 

Fotos: ÖLV/GEPA