Berg- und Trail-WM Canfranc (ESP) mit starken Salzburger Platzierungen
Im Short Trail der Berg- und Trail-WM in Canfranc schlug sich Isabell Speer vom LAC Salzburg hervorragend. Das Rennen ging über 43,9 Kilometer und 3600 Höhenmeter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Speer erreichte im 162-köpfigen Starterinnenfeld den 39. Platz. Als Ziel hatte sie zuvor eine Platzierung in der ersten Hälfte ausgegeben. In der Nationenwertung, die von Schweden, Spanien und Frankreich angeführt wurde, belegte das rot-weiß-rote Team mit einer Gesamtzeit von 19:43:26 Stunden Rang zwölf unter mehr als doppelt so vielen klassierten Nationen. Speer: "Ich habe mich riesig gefreut, erstmals für eine Trailrunning-Weltmeisterschaft nominiert worden zu sein. Das ist eine Riesenehre für mich und daher mein Saisonhighlight. Es war ein abwechslungsreiches Rennen, bei wunderbarem Wetter in einem sehr technischen Gelände. Im ersten Anstieg ist plötzlich ein Bienenschwarm aufgetaucht. Ich wurde an fünf Stellen gestochen, konnte aber im Gegensatz zu anderen weiterlaufen. Ich bin happy mit dem Ergebnis - ich konnte mich über die gesamte Distanz solide in den Top-40 halten." Etliche auch chancenreiche Sportlerinnen und Sportler mussten sich im Laufe des Rennens wegen Stichen medizinisch versorgen lassen oder gar den Wettkampf beenden.
Tolle Erfolge der Salzburger Aktiven bei den Männern: Manuel Innerhofer belegte am Sonntag im Mountain-Classic über 14 Kilometer und 775 Höhenmeter den starken 15. Rang unter 142 Gestarteten. Damit war er fünftbester Europäer, 3:34 Minuten hinter Sieger Ombogo Kiriaago (KEN/1:02:30 Stunden). Sein Bruder Hans-Peter kam auf Platz 26, Sebastian Falkensteiner (alle LC Oberpinzgau) wurde 54. In der Teamwertung gab es Platz sechs für Österreich. "Voll geil! Besonders wenn man sieht, welch starke Teams hinter uns gelandet sind", freute sich Manuel Innerhofer. Dem Salzburger gelang somit nach einer Pause wegen zweier muskulärer Verletzungen in der Wade in der ersten Saisonhälfte ein versöhnliches Ergebnis beim Saison-Höhepunkt. Es ist sein zweitbestes Resultat bei Weltmeisterschaften nach dem sechsten Rang 2019.
Redaktion:
Ferdinand Gugenberger