Matzinger verzichtet auf Hallen- und konzentriert sich auf Freiluftsaison
Leichtathlet Günther Matzinger wird die Hallensaison – wie schon im Vorjahr – auch heuer nicht in Angriff nehmen. Stattdessen setzt der Salzburger auf eine vollständige Rehabilitation seiner Achillessehnenbeschwerden, um dann einen ordentlichen Aufbau für die Freiluftsaison in Angriff nehmen zu können.
Bereits in der vergangenen Saison wurden die Schmerzen an der Achillessehne häufig akut, Matzinger schleppte das Problem bis zu den Paralympics in Rio de Janeiro mit, wo er dennoch die Bronzemedaille über 400 Meter gewinnen konnte. „Nun habe ich darauf Acht gegeben, dieses Problem in den Griff zu bekommen und viel am Rad, im Pool und auf der Langlaufloipe trainiert.“, so der zweifache Paralympicssieger von London 2012, der schon bald wieder das normale Lauftraining aufnehmen will. Auch wenn der 29-Jährige seit Rio keine Sprinttrainings absolvierte, ist er zuversichtlich, bis zum Start der Freiluftsaison konkurrenzfähig zu sein. „Dafür habe ich jetzt eine ausgezeichnete Grundlagenausdauer, auch das Krafttraining habe ich forciert“, fügt Matzinger hinzu.
Die Freiluftsaison umfasst in diesem Jahr lediglich drei Monate, während jene im letzten Jahr durch die Paralympics im September ganze fünf Monate dauerte. Der Höhepunkt 2017 wird die Weltmeisterschaft von 14. bis 23. Juli in London sein. Ein Ort, an den Matzinger beste Erinnerungen hat: „Im selben Stadion habe ich vor fünf Jahren zweimal Gold bei den Paralympics gewonnen. Die Briten sind das beste Publikum der Welt“, schwärmt der Salzburger und rechnet mit einem ausverkauften Haus. Bei der WM will Matzinger die 400 Meter laufen. Bis dahin will der 29-Jährige wieder in der Weltspitze mitmischen, um Edelmetall gewinnen zu können, muss er wohl im Bereich seiner persönlichen Bestleistung bleiben.