Erfolgreiches WM-Debüt für Peter Herzog
Mit 1:03,22 bei der Halbmarathon Weltmeisterschaft in Valencia/Spanien hat Peter Herzog (LC Saalfelden) gleich mehrfach Grund zum Jubeln. Er verbesserte bei seinem WM-Debüt nicht nur seine persönliche Bestleistung um mehr als eine Minuten, sondern platzierte sich unter mehr als 300 Top-Läufern auf Rang 53. Die Liste geht aber noch weiter – bester Österreicher, Rang 16 in der Mannschaftswertung (16/80), Platz 3 in der ewigen Österreichischen Bestenliste und Salzburger Landerekord.
„Ich bin sehr zufrieden“ berichtet Peter Herzog einen Tag nach seinem ersten WM-Einsatz. „Heute bin ich muskulär schon etwas kaputt, aber gestern nach dem Rennen hab ich mich richtig gut gefühlt. Wahrscheinlich spüre ich heute aber auch schon die Heimreise, die wir um 7:00 Uhr antraten. Diese WM war einfach überwältigend. Von der Stimmung und von den Leuten an der Strecke – so etwas habe ich noch nie erlebt. Da waren 3 bis 4 Reihen an Zusehern, diese Stimmung und das Spitzenfeld haben mich gepusht“. Was Peter von diesem internationalen Wettkampfeinsatz mitnimmt – „Wenn Läufe wie der gestern nicht Lust auf Mehr machen, dann weiß ich auch nicht. Diese 63 Minuten waren so intensiv für mich und im Ziel dann auch emotional. Genau für diese Momente nimmt man die ganzen Strapazen auf sich“! freut sich der Salzburger. Mit der EM in Berlin im Marathon wartet 2018 noch ein weiteres großes Ziel auf den von Peter Bründl betreuten Athleten, der ihm auch dort bei optimalen Bedingungen eine persönliche Bestleistung zutraut.
Peter Bründl zum Rennverlauf
„Von den Trainingsvorleistungen habe ich Peter eine Zeit zwischen 1:03 und 1:04 zugetraut und auch taktisch ist alles aufgegangen. Der Plan war die ersten 5km in 14:45 anzulaufen, das hat Peter fast auf die Sekunde genau geschafft (14:47). Die zweiten 5km waren dann aufgrund der Windverhältnisse etwas schwerer zu laufen. Die starken Windböen ließen 15:00 nicht zu, hier ging Peter in 15:13 durch. Auf den letzten 6km gab es nur eine Devise: drauflaufen was geht! Wir richten den Blick nach etwas Erholung auf das Hauptziel – die EM in Berlin“.